Der Mozartautomat

Wiener Blut – Johann Strauss (Sohn)

Wiener Blut ist eine komische Operette in drei Akten, Musik von Johann Strauss (Sohn). Das Libretto stammt von Victor Léon und Leo Stein. Den Titel bekam das Stück aus dem gleichnamigen Konzertwalzer Wiener Blut op.354 (1873). Die Operette wurde am 26. Oktober 1899 im Wiener Carltheater uraufgeführt.

Ort und Zeit: Wien zur Zeit des Wiener Kongresses

Inhalt:

Gabriele ist eine lebenslustige Wienerin, die mit einem Gesandten von Reuß-Schleiz-Greiz, Balduin Graf Zedlau, getraut wurde. Bei Zedlau, bei dem sich alsbald herausstellt, dass ihm das Wiener Blut fehlt, handelt es sich um spießigen Zeitgenossen. Gabriele zieht wieder auf das Schloss ihrer Eltern, was Zedlau wiederum eine Affäre mit der schönen Franziska Cagliari beginnen lässt. Darüber hinaus bekundet er auch Interesse an der Freundin seines Dieners Josef, der hübschen Probiermamsell Pepi Pleininger.

Gabriele erfährt von den Affären ihres Mannes und kehrt in seine Villa zurück. Nach turbulenten Verwechslungen kommt es zu einem allgemeinen Stell Dich Ein beim Heurigen in Hietzing (Wiener Gemeindebezirk). Fürst Ypsheim-Gindelbach, dem Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz und Chef von Graf Balduin begleitet Gabriele. Balduin vergnügt sich mit der Probiermamsell Pepi Pleiniger und Joseph kommt mit der schönen Franziska Cagliari. Dennoch kommt es zum Happy End, die jeweiligen Paare (Gabriele und Balduin, Pepi und Joseph, Cagliari und Ypsheim-Gindelbach) finden wieder zueinander. Daran kann doch nur das Wiener Blut schuld sein, dem ein großer Schlusschor gilt.

Auszug aus dem Text:

Wiener Blut, Wiener Blut!

Eig’ner Saft, Voller Kraft, Voller Glut.

Wiener Blut, selt’nes Gut, Du erhebst, Du belebst Unser’n Mut!

Wiener Blut, Wiener Blut! Was die Stadt Schönes hat, In dir ruht!

Wiener Blut, Heiße Flut! Allerort Gilt das Wort: Wiener Blut!

Bereits an den kurzen Textzeilen erkennt man, dass es an sich nicht als Walzer für Singstimmen gedacht war.

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