Don Pasquale ist eine Opera buffa in 3 Akten. Das Libretto stammt Giovanni Ruffini und Gaetano Donizetti, die Musik von Gaetano Donizetti.
Die Uraufführung war am 3. Januar 1843 im Pariser Théâtre-Italien.
Ort und Zeit der Handlung: Rom um 1840
Handlung
Erster Akt
1. Bild: Der reiche, geizige und schon etwas in die Jahre gekommene Junggeselle Don Pasquale will heiraten. Sein Neffe Ernesto liebt die junge aber mittellose Witwe Norina, soll aber eine reiche Dame heiraten. Als er sich weigert, fordert ihn sein Onkel auf, das Haus zu verlassen. Malatesta erscheint und erzählt, er habe eine geeignete Braut für ihn gefunden, nämlich Norina. Ernesto wurde aber noch nicht in Malatestas Pläne eingeweiht.
2. Bild: Beim Lesen eines Romans verfällt die kapriziöse Norina in Träumereien über eigene Liebesabenteuer. Malatesta erzählt ihr von seinem Plan: Sie soll, verkleidet als Unschuld vom Lande, Don Pasquale zum Schein heiraten und ihm dann als Biest das Leben zur Hölle machen.
Zweiter Akt
Ernesto nimmt emotional Abschied von Norina und macht sich auf den Weg in die weite Welt. Malatesta führt die verschleierte Norina herein. Don Pasquale ist von ihrer schönen Gestalt und Schüchternheit entzückt und will sie heiraten. Ein angeblicher Notar kommt mit einem Ehevertrag, Malatesta und der inzwischen in die Intrige eingeweihte Ernesto sind Zeugen. Kaum ist der Vertrag unterschrieben, flirtet Norina vor den Augen ihres „Ehemannes“ mit Ernesto. Sie verhöhnt Don Pasquale und droht ihm mit Ohrfeigen.
Dritter Akt
1.Bild: Diener bringen Unmengen an Luxus- und Modeartikeln. Norina erklärt Don Pasquale, sie wolle ins Theater gehen. Als er ihr das verbietet, ohrfeigt und verhöhnt sie ihn. Statt ins Theater zu gehen, trifft sie sich mit Ernesto im Garten. In seiner Not ruft Don Pasquale Doktor Malatesta. Der zeigt sich erbost über das Verhalten seiner „Schwester“. Beide wollen das junge Paar im Garten in flagranti erwischen.
2. Bild: Ernesto erwartet im Garten sehnsüchtig seine Geliebte. Beide versichern einander die Liebe. Malatesta erklärt dem verdutzten Don Pasquale, Ernesto sei gar nicht in „Sofronia“ verliebt, sondern wolle mit seiner Verlobten wieder in das Haus einziehen. Als „Sofronia“ sich entrüstet weigert, das Haus mit einer anderen Frau zu teilen, sieht Don Pasquale eine Möglichkeit, seine Frau loszuwerden und stimmt zu, verspricht Ernesto sogar eine Menge Geld. Da enthüllt ihm Malatesta „Sofronias“ wahre Identität. Don Pasquale steht zu seinen Versprechen, denn er versteht nun, dass ein alter Mann von jungen Frauen keine Liebe zu erwarten hat.