Das Land des Lächelns ist eine romantische Operette in drei Akten und gilt als eine der erfolgreichsten von Franz Lehár. Das Libretto stammt von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda nach einer Vorlage von Victor Léon. Zunächst hieß das Bühnenstück Die gelbe Jacke.
Die Uraufführung des Stückes in seiner ersten Fassung unter dem Titel Die gelbe Jacke fand am 9. Februar 1923 in Wien mit mäßigem Erfolg statt; unter dem Titel Land des Lächelns wurde es erstmals am 10. Oktober 1929 im Berliner Metropol-Theater aufgeführt.
Ort und Zeit der Handlung: Wien und Peking 1912
Handlung
Lisa, die verwöhnte Tochter des Grafen Lichtenfels, verliebt sich bei einem Fest im Hause ihres Vaters in den chinesischen Prinzen Sou-Chong. Seine verhaltene Leidenschaft, verbunden mit der exotischen Aura seines Auftretens, beeindrucken sie sehr. Prinz Sou-Chong erwidert ihre Liebe, und gegen den ausdrücklichen Wunsch ihres Vaters folgt sie der Stimme ihres Herzens und reist nach China. In China jedoch wird das verliebte Paar bald auf den Boden der gesellschaftlichen Realität zurückgeholt. Die angebliche Unvereinbarkeit ihrer Charaktere wird ihnen mehr und mehr bewusst. Lisas früherer Verehrer, Graf Gustav von Pottenstein (genannt Gustl), der ihr nach China nachgereist ist, spendet ihr Trost. Sou-Chong wird von seinem sittenstrengen Onkel aufgefordert, einem traditionsreichen Brauch folgend, vier Mandschu-Mädchen zu heiraten. Als er gehorcht, stürzt er Lisa damit in tiefe Verzweiflung. Diese plant daraufhin, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem früheren Leben, gemeinsam mit Gustl die Flucht aus dem Palast. Sou-Chong durchkreuzt ihren Plan, doch er erkennt, dass er Lisa nicht halten kann, und lässt sie mit einem traurigen Lächeln ziehen.
Aus dieser Operette stammt die berühmte Tenorlied „Dein ist mein ganzes Herz“. Besonderes Merkmal dieser Operette ist, dass es kein Happy End gibt.
